Der Verlorene Sohn, durch seine Eltern verflucht, 2021, Acryl auf Leinwand
Der Verlorene Sohn, durch seine Eltern verflucht, 2021, Acryl auf Leinwand

Zur Verlorenheit des Menschen unserer Tage

Unser Zeitgeist entspricht einem Fluch, der den „verlorenen Sohn“ verwirft.

Durch sein Gleichnis vom verlorenen Sohn, der nach einem langen Irrweg reuig zu seinem Vater zurückkehrt und von diesem freudig, ohne Vorbehalte aufgenommen wird, hat Jesus das Wesen Gottes als bedingungslose personifizierte Liebe wohl am treffendsten bezeichnet.

„Zur Verlorenheit des Menschen unserer Tage“ weiterlesen
Mantichorenehepaar mit Kind, 2011/14/21, Acryl auf Leinwand
Mantichorenehepaar mit Kind, 2011/14/21, Acryl auf Leinwand

Zur Qualität des Bewusstseins bei Menschen und Tieren

Die Intensität des Lebens und Erlebens vertritt bei Tieren die Klarheit des menschlichen Selbstbewusstseins.

Hat sich der Mensch einmal mit seinem Bewusstsein dem Innenleben eines Tieres, welches es auch immer sei, empathisch angenähert, so wird er erstaunt sein über die gewaltige Kraft in diesem Bewusstsein, die so übermächtig ist, dass der Mensch mit seinem Selbstbewusstsein sich nicht darin einfinden kann.

„Zur Qualität des Bewusstseins bei Menschen und Tieren“ weiterlesen
Mönch in öder Landschaft, 1987, Aquarell
Mönch in öder Landschaft, 1987, Aquarell

Zum Trost eines scheinbar verfehlten Lebens

Allgemein gängige Ansichten über die sozialen Wertmaßstäbe des menschlichen Lebens leugnen in aller Regel die Wahrheit über seine wirkliche Bedeutsamkeit.

Wenn wir vor dem Trümmerhaufen unseres Lebens stehen, sei es durch eigenes oder durch fremdes Verschulden, wenn uns die Lebensgrundlage entzogen wird, wenn unsere äußeren Werke und Errungenschaften scheinbar für diese Welt verloren gehen, ist es wichtig daran zu denken, dass uns nur eine hauchdünne Mauer von einer unsichtbaren Welt trennt, die weit über alle irdischen sozialen Maßgaben hinausgeht und deren Wertmaßstäbe denen unserer Gesellschaft diametral entgegengesetzt sind.

„Zum Trost eines scheinbar verfehlten Lebens“ weiterlesen
Berge im Morgengrauen, 1987, Ölpastell
Berge im Morgengrauen, 1987, Ölpastell

Zur Leistungsorientierung von Christen

Leistungsorientierte Christen stehen unter dem Dauerdruck ihres fordernden Gottesbildes und neigen dazu, das ganze Leben als Leistungs- und Leidensweg zu verstehen.

Leistungsorientierte Christen, die schon seit frühester Jugend darauf getrimmt wurden, bestimmte soziale Anforderungen nach herkömmlichen Leistungsstandards zu erfüllen, stehen oft in dem Irrglauben, dass ebendiese Standards auch den Maßstäben Gottes entsprächen.

„Zur Leistungsorientierung von Christen“ weiterlesen
Männlicher Akt, 1980, Öl auf Pappe
Männlicher Akt, 1980, Öl auf Pappe

Über Homosexualität

Homosexualität entsteht durch eine Fixierung oder eine Regression auf eine prä- oder frühpubertäre Entwicklungsphase der Sexualität.

Schon ab dem siebten Lebensjahr, zu Beginn einer Periode psychosexueller Entwicklung, die nach psychoanalytischen Theorien der „Latenzphase“ zugeordnet wird, beginnt sich das Kind für die besondere Gestalt seines unbekleideten Körpers zu interessieren …

… und entwickelt stärkere autoerotische Gefühle, die zunächst mit Entdeckungsfreude und Abenteuerlust verbunden sind. In dieser Phase beginnen Jungen sich in besonderer Weise von Mädchen abzugrenzen. Die Geschlechtsmerkmale von Mädchen werden als eher hässlich, die des eigenen Körpers als ästhetisch schön eingeschätzt mit einer allgemein zunehmenden Steigerung zwischen dem zehnten und zwölften Lebensjahr. Hinzu kommt die charakterliche Einschätzung der Mädchen durch Jungen in dieser Entwicklungsperiode. Mädchen werden als „zickig“, launisch, unsachlich, geschwätzig und eitel, manchmal auch als streberhaft und überangepasst beurteilt und es erfolgt oft eine bewusste Ablehnung des anderen Geschlechts. Wenn dann die Mädchen ab dem zwölften Lebensjahr verstärkt beginnen, noch vor den Jungen desselben Alters, sekundäre Geschlechtsmerkmale wie insbesondere die weibliche Brust auszubilden, werden diese körperlichen Merkmale im Bewusstsein der Jungen unwillkürlich mit den ihnen unangenehmen Charaktereigenschaften vieler Mädchen assoziiert und können sogar zu einer verstärkten Ablehnung führen. Dies ändert sich spätestens mit dem Erreichen der Spätphase der Pubertät nach dem sechzehnten Lebensjahr, wenn die ersten Gefühle eines echten Verliebtseins auftreten können. Hier spielt für den Jungen zunächst die seelisch-geistige Aura, die polar-magnetisierende Ausstrahlung, die junge Frauen mit Abschluss ihrer Pubertät entwickeln können, eine bevorzugte Rolle. Wenn aber heranwachsende Jungen diese Erfahrung des „Magnetisiert-Seins“ mit Mädchen ihres Umfeldes nicht machen konnten, kann eine Fixierung auf der autoerotischen oder homosexuellen Phase zwischen dem zwölften und sechzehnten Lebensjahr stattfinden, ohne dass der Betreffende etwas davon bemerkt. Er glaubt dann, „schon immer“ homosexuell gewesen zu sein. Kommen besonders negative, konfliktreiche und demütigende Erfahrungen mit Frauen hinzu, kann eine Regression auf diese bereits im Ansatz überwundene homosexuelle Phase die Folge sein oder sich eine bisexuelle Orientierung ausbilden. Eine bisexuelle Orientierung kann gefördert werden, wenn ein sexueller Missbrauch des Jungen, etwa durch seinen Vater in der Kindheit stattgefunden hat. Voraussetzung dabei ist, dass es sich nicht um eine Vergewaltigung oder gewaltsame Nötigung, sondern um die ein- oder mehrmalige Verführung durch eine Vertrauensperson handelte, die mit angenehmen Gefühlen verbunden war. Bei Frauen kann die Homosexualität insbesondere durch Gewalterfahrungen mit Männern oder andere negative Erlebnisse mit Männern gefördert werden. Viele Frauen können mit Zärtlichkeit, Einfühlungsvermögen und Akzeptanz verbundene Erfahrungen mit anderen Frauen viel besser leben als mit Männern. Man könnte sagen: Oft völlig zurecht! Der geschlechtspolare Charakter der Sexualität ist aber auch bei der Homosexualität immer gegeben. Bei homosexuellen Beziehungen übernimmt immer eine Person entweder den weiblichen den männlichen Part.
Wie aber auch immer solche Fixierungen oder Regressionen auf eine frühpubertäre Phase der Sexualität stattfinden oder welche individuellen Anlagen dabei eine Rolle spielen, Homosexualität ist niemals angeboren. Sie wird durch Erfahrung und Assoziationen geprägt und durch Gewohnheit aufrechterhalten. Auch im Tierreich gibt es keine „angeborenen Varianten“. Was im Tierreich als Homosexualität erscheint, um das Beispiel der Bonobos zu nennen, ist keine homoerotische Fixierung, sondern ein Überschuss der Sexualenergie, welcher der Festigung sozialer Beziehungen dient. Dies kann nicht ohne weiteres auf die menschliche Ebene übertragen werden, da hier ganz andere seelisch-geistige Aspekte des Zusammenhalts einer sozialen Gemeinschaft entscheidend und erforderlich sind.