Miriam von Magdala begegnet dem Auferstandenen, 1997, Buntfarbstiftzeichnung
Miriam von Magdala begegnet dem Auferstandenen, 1997, Buntfarbstiftzeichnung

Über den zentralen Irrtum der Esoterik

Das „göttliche Selbst“ ist nur durch den persönlichen Kontakt zu Gott als göttlich zu bezeichnen, es ist nicht ein jeweils eigner Gott im Menschen.

Sämtliche Esoteriker, so sehr sie sich auch in ihren einzelnen Aussagen unterscheiden, gehen von einem gemeinsamen Irrtum aus.

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Liebende, 2022, Collage aus eigenen Bildelementen

Liebende, 2022, Collage aus eigenen Bildelementen


Über die missglückte Emanzipation der Frauen

Eine missglückte Emanzipation verbirgt die wahren Eigenschaften der Frauen.

Es gibt kaum einen Gelehrten des neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts, der nicht bösartige und ungerechte Bemerkungen über Frauen gemacht hat, ob Schopenhauer, C.G. Jung, Max Scheler oder Sigmund Freud.

In dieser Zeit waren die Wissenschaften am tiefsten in geistlosen Materialismus versunken, und heute erntet man ihre Früchte.
Als man den Frauen das Wahlrecht verweigerte, schon zur Zeit der alten Griechen, warum haben sie sich nicht von Anfang an gewehrt?
Als man den Frauen nach der Heirat den Nachnamen des Ehemannes aufzwang, warum haben sie sich nicht gewehrt?
Als man Frauen nicht studieren ließ wie Männer, warum haben sie sich nicht gewehrt?
Weil sie körperlich schwächer waren? Weil sie Angst hatten, von den körperlich stärkeren Männern verprügelt zu werden? Das kann wohl nicht der Grund gewesen sein! Welcher Grund ist es dann? Hätten die Männer, wenn sie körperlich schwächer gewesen wären, in einem Matriarchat dasselbe geduldet? Wohl kaum. Warum nicht? Es hängt mit der starken, nach außen drängenden Willensnatur des Mannes und seinem hohen Aggressionspotenzial zusammen. Auch hat es damit zu tun, dass Männer viel weniger emotional an Frauen gebunden sind, als Frauen an ihren Mann. Schließlich sind die Frauen diejenigen, die die Kinder gebären und damit die Familie zusammenhalten. Das liegt in der Natur der Dinge. Es ist beileibe kein Grund, die Rechte der Frauen zu beschneiden.
Allein die Frage nach dem Grund der Annahme des Namens des Ehemannes habe ich mir schon als Fünfjähriger gestellt. Jedes Kind kann erkennen, dass hier Unrecht geschieht. Die Emanzipationsbewegung der Frauen seit dem Höhepunkt der Unterdrückung des Weiblichen im ausgehenden 19. Jahrhundert war längst überfällig geworden.
Und nun? Männer haben den Wahnsinn des Genderismus eingeführt. Männer haben – auf dem Höhepunkt der Unterdrückung – die längst überfällig gewordene Emanzipation der Frauen übernommen und vorangetrieben, um aus den Frauen Männer zu machen, statt ihnen als Frauen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Kann es eine größere Demütigung geben als die, die Männer Frauen angetan haben?
Warum erscheint uns dann aber die Emanzipation als missglückt? Wenn Frauen Männer werden wollen, ist das Emanzipation? Oder ist es eine Bestätigung der Männerherrschaft? Es ist tatsächlich nur die Reaktion auf eine Vergewaltigung mit Übernahme der Rolle des Gegners! Wenn aber Männer stattdessen zu Frauen werden wollen, verleugnen sie dann nicht ihre Männlichkeit? Viele sensitive Männer sind orientierungslos geworden. Sie halten ihre Orientierungslosigkeit, ihren Zweifel, ihre Zurückhaltung für weibliche Sanftmut. Sie haben ihr Frauenbild verinnerlicht und streben mit aller Gewalt des Willens die Sanftmut und Weiblichkeit an, und zwar in Anbetracht der männlich werdenden, männlich sein wollenden, Frauen. So ist alles aus dem Lot geraten. Nein, die Emanzipation der Frauen hat noch nicht begonnen. Aber es wird dazu kommen. In der neuen Zeit wird sich die wahre, von der Bosheit der im männlichen Willen wirkenden Kräfte befreite, bis heute unterdrückte Weiblichkeit entfalten. Und zwar in künstlerischem Feingefühl, der Synthese zwischen Sinnlichkeit und Spiritualität, ganzheitlichem Denken, atmosphärischer Verzauberung, Vielseitigem Weitblick und intuitiver Menschenkenntnis. In diesen Eigenschaften wird sie über den Mann herrschen. So wird dann endlich in der Ehe eine Harmonie herrschen, wie sie nie zuvor gewesen ist. Der Mann wird weise führen, die Frau ihn weise beraten.

Gelbe Kreuzigung, 1983, Ölpastell
Gelbe Kreuzigung, 1983, Ölpastell

Über den Unterschied zwischen falschen Ansichten und bösen Taten

Gott beurteilt den Erfolg unseres Lebens nach gelebter Praxis, nicht nach Theorien unseres Verstandes, die unsere Praxis nur stützen sollen.

Jede falsche Ansicht gründet ursprünglich auf der Erkenntnis einer zentralen Wahrheit, die aber vereinseitigt, fragmentiert und pervertiert wurde.

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Geflügelte Menschen, Version B), 2023, Acryl auf Leinwand
Geflügelte Menschen, Version B), 2023, Acryl auf Leinwand

Über die vorschnelle Verwechslung des Egos mit dem vermeintlich göttlichen Selbst

Wer allzu sehr auf seine Fähigkeiten vertraut, setzt auf sein Ego statt auf das göttliche Selbst, mit dem er es verwechselt.

Die Tatkraft des allzu Selbstbewussten, der glaubt, sein göttliches Selbst durch Arbeit und Selbstbeherrschung verwirklichen zu können, im Glauben an seine Person und Sendung, ist eine Tatkraft der Gewalt.

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Wasserspeier, 1976, Kugelschreiberzeichnung auf Postkarte
Wasserspeier, 1976, Kugelschreiberzeichnung auf Postkarte

Eine Verordnung

Eine Gesellschaft, die ohne spirituelle Werte in materiellem Wohlstand aufgewachsen ist, eignet sich vortrefflich zu jeder Form der Lüge und Tyrannei.

Man stelle sich folgendes Szenarium in einem fiktiven Staat vor, das in Anbetracht der gegenwärtigen Ereignisse gar nicht so unwahrscheinlich sein dürfte:

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Auf Seetier reitendes Mädchen (2), 2022/23, Ölpastell
Auf Seetier reitendes Mädchen (2), 2022/23, Ölpastell

Über die Unsterblichkeit der Tierseele

Wer der Tierseele eine himmlische Erlösung zuspricht, muss diese auch konsequent jeder Fliege oder Ameise zubilligen.

Es gibt echte Christen, die sich um die Nachfolge Jeschuas bemühen und der Überzeugung sind, dass auch Tiere eine unsterbliche Seele besitzen und auch eine himmlische Seligkeit erlangen können.

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