LSD-Rausch auf dem Fahrrad, 1980, Buntfarbstift
LSD-Rausch auf dem Fahrrad, 1980, Buntfarbstift

Über den Mandela-Effekt und seine Ausnutzung durch die globalistische Agenda

Die Fehlbarkeit von Gedächtnisleistungen kann dazu missbraucht werden, das menschliche Gedächtnis generell als unzuverlässig zu propagieren.

Im Jahre 2010 wurde eine in der Psychologie eigentlich schon längst bekannte, aber noch unbenannte Form kollektiver Gedächtnistäuschung als „Mandela-Effekt“ mit Namen bekannt.

Es hatte sich gezeigt, dass, als Mandela zum Präsidenten Südafrikas gewählt wurde, diese Tatsache bei vielen Ausländern Verwunderung hervorrief, da sie der Überzeugung gewesen waren, er sei schon im Jahre 1992 während seiner Inhaftierung im Gefängnis verstorben.
Nun gibt es individuelle und kollektive Täuschungen des episodischen Gedächtnisses. Die individuellen bestehen darin, dass bestimmte Gedächtnisinhalte durch Assoziationen mit anderen verwechselt werden oder ein bestimmter Satz, den man gehört hat, zwar sinngemäß richtig, aber in einer anderen Formulierung wiedererinnert wird, und zwar so, dass der sich Erinnernde von dieser Formulierung hundertprozentig überzeugt ist. Das letztere kann sich dann zu einer kollektiven Gedächtnistäuschung ausbilden, wenn die geänderte Formulierung im allgemeinen Sprachgebrauch entweder naheliegend ist oder durch Kommunikation darüber sich ein kollektiv glaubhaftes Narrativ darüber herausgebildet hat. Bei dem „Mandela-Effekt“ handelt es sich jedoch eindeutig um eine kollektive Täuschung, die durch ein Narrativ ohne klare gedächtnismäßige Bildgebung hervorgerufen wurde, die subjektiv im episodischen Gedächtnis des Einzelnen über jeden Zweifel erhaben sein konnte.
Nun scheint der Mandela-Effekt Sofort nach seiner Bekanntmachung von einer globalistisch-sozialistischen Agenda zu Täuschungsmanövern missbraucht worden zu sein. Dies ist zugegeben eine Verschwörungstheorie, aber in Anbetracht der politischen Umstände eine sehr naheliegende: Man fälschte prägnante Szenen bekannter Spielfilme, um die Weltbevölkerung an ihrem gesunden Gedächtnis zweifeln zu lassen. Beispiele sind: In dem James bond-Film „Moonraker“ tauchte neuerdings die Zahnspange der kleinen „Dolly“ nicht mehr auf, mit der sie das Lächeln des Beißers erwiderte, so dass dieser sich in sie verliebte, eine prägnante Szene, an die sich zahllose erinnern, die den Film schon 1979 im Kino gesehen haben, einschließlich ich selbst. Ein weiteres frappierendes Beispiel ist das neuerdings im Star Wars-Film „Die Rückkehr der Jediritter” auftretende silberne Bein des Androiden 3CPO.
Ich wiederhole: Was bestimmte Details von wiedererinnerten Szenen des episodischen Gedächtnisses nach angeschauten Filmen angeht, da sind Erinnerungstäuschungen im Detail, etwa im Hinblick auf Farben oder gebrauchte exakte Formulierung die Regel. Das liegt daran, dass unser gehirngebundenes Gedächtnis der verlorenen Zeit nur durch einen Rekonstruktionsprozess habhaft werden kann. Und an das erste Bild, das als Ergebnis dieses Rekonstruktionsprozesses entsteht, hält man sich fest, und es wird in der Folge weiter ausgeformt zu einer Konstanten, die jederzeit wiederabgerufen werden kann. Damit hängt es zusammen, dass wir uns völlig überzeugt fühlen, dass eine Sache sich gerade so und nicht anders zugetragen habe, und wir hinterher ganz erstaunt sind, wenn wir das Filmdetail, an das wir uns genau zu erinnern glauben, in einer etwas anderen Version wiedersehen. All dies betrifft jedoch nur unbedeutende Details. Grobe Erinnerungstäuschungen dagegen, wie im Falle des Mandela-Effektes, entstehen dagegen nur bei ungenauer Erfassung oder Erinnerung von Sachverhalten oder Behauptungen, die von den Medien dargestellt werden und von den Nutzern der Medien entsprechend ungenau aufgenommen oder erinnert werden.
Hier täuscht man sich leicht, zumal die kollektive Betrachtung politischer Ereignisse die kritiklose Übernahme von Narrativen impliziert.
Etwas anderes sind wesentliche inhaltliche Details von persönlich erlebten Ereignissen oder Filmen, die mit großem Interesse, mit Spannung und Konzentration von Fans des Genres, oft zu wiederholten Malen, angesehen wurden.
Hier ist das Vergessen oder falsches, fehlerhaftes, lückenhaftes Erinnern wesentlicher, prägnanter bildlicher Details – abgesehen von genauen Formulierungen – so gut wie ausgeschlossen, insbesondere dann, wenn ein sehr gut entwickeltes und geschultes Erinnerungsvermögen beim Betrachter vorliegt. Wäre die Täuschung auch unter diesen Bedingungen möglich, so wäre damit die Situation gegeben, dass wir uns niemals auf unser Gedächtnis verlassen könnten. Damit wäre die größtmögliche Verunsicherung der Bevölkerung im Hinblick auf das individuelle und kollektive Gedächtnis gegeben.
Und in eben diese Verunsicherung bezüglich der Zurechnungsfähigkeit des eigenen Gedächtnisses scheint eine globalistische Agenda mit Hinweis auf den Mandela-Effekt die Weltbevölkerung stürzen zu wollen, um ihr alle möglichen Lügen glaubhaft aufzutischen, bei deren Entlarvung behauptet werden kann, sie seien nie erfolgt, das Gedächtnis der Weltbevölkerung habe sich geirrt.
Welche Möglichkeiten würden sich denn nun aus den Erkenntnissen des Mandela-Effektes einerseits, der natürlichen Veranlagung des Menschen zu vergessen oder richtig zu erinnern andererseits (Richtiges Erinnern gilt hierbei als echte Arbeitsleistung des menschlichen Ichs) und des Weiteren aus der Tatsache der absichtsvollen Manipulation durch nachbearbeitete Szenen aus Film, TV, Internet und Politik ergeben! Seit 2010 scheinen ganz bewusst prägnante Szenen aus bekannten Filmen nachträglich retouchiert oder digital verändert worden zu sein, mit der Wirkung, dass die aufmerksamen Betrachter, die in der Lage sind, beide Szenen, die alten und neuen, in der Erinnerung zu vergleichen, ernsthaft an ihrem Gedächtnis zweifeln müssen.
Aber einige Rückstände der offenbaren Versuche, Details aus den alten Filmen zu entfernen, sind geblieben: So wurde die Zahnspange der „Dolly“ bei ihrer Begegnung mit dem „Beißer“ im James-Bond-Film „Moonraker“ zwar weitestgehend entfernt, bei näherer Betrachtung können aber auf neueren DVDs noch Reste festgestellt werden.
Nun wird man einwenden, dass ja doch eine Menge TV-Mitschnitte und Video-Kassetten dieser Filme existieren müssten. Zugegeben: Ja! Aber derartige Erkenntnisse Einzelner und ihre örtlich begrenzte Verbreitung stört die Agenda nicht. Die große Masse – das wissen die Macher dieses Betrugs – wird sich nicht die Mühe machen zu prüfen, sondern glauben, was sie zu sehen und zu hören vorgesetzt bekommt, zumal die meisten Menschen, die heute die Weltbevölkerung bilden, zum Zeitpunkt der Produktion dieser Filme noch gar nicht geboren waren.
Um es noch einmal in Erinnerung zu rufen: Der Mandela-Effekt hat mit spezifischen Gedächtnistäuschungen nichts zu tun, sondern ist ein Effekt, der auf schlecht verarbeiteten kollektiven Narrativen beruht.

Ergänzend sei zum Ende noch bemerkt, dass mittlerweile die technischen Möglichkeiten der gezielten Manipulation in Bild und Text derart perfekt entwickelt wurden, dass es möglich ist, Menschen und Dinge aus einem Filmdokument zu entfernen oder Hinzuzufügen, oder beispielsweise einem Politiker durch digitale Zerlegung des gefilmten Dokumentes die Bewegung der Lippen dem inhaltlich veränderten Text seiner Rede, einschließlich dem Charakter seiner Stimme anzupassen.

Das sollte uns als Nutzern zeitgenössischer Medien zu denken geben!

Wie sollte es denn jetzt und in Zukunft möglich sein, sich noch gänzlich auf den Wahrheitsgehalt jedweder Meldungen, ganz gleich in welchem Medium sie erscheinen, berufen zu können?