Anklage, 1980, Buntstiftzeichnung
Anklage, 1980, Buntstiftzeichnung

Über die Krönung trügerischer Ignoranz

Zwischen der Ignoranz derer, die die Erde für flach halten, und dem Hochmut derer, die politische Kritiker mit Flachköpfen gleichsetzen, gibt es meist keinen Unterschied.

Der im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts beginnende und im 19. Jahrhundert auf seinen Höhepunkt gelangte materialistische Hochmut naturwissenschaftlicher Denker kam in einer Geschichtsfälschung zum Ausdruck, wonach die Menschheit noch im Mittelalter an eine flache Erde geglaubt hätte.

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Via Appia von oben (2), Akryl, 2008
Via Appia von oben (2), Akryl, 2008

Über Leistungswerke und Liebeswerke

Leistungswerke sind aus Konkurrenzsucht, Angst und Zwang geboren, sie führen zum geistigen Tod, Liebeswerke aus der Freiheit, sie führen zu geistigem Leben.

Unsere Gesellschaft hat sich die Verehrung von Leistungswerken auf die Fahne geschrieben.

Liebeswerke gelten in ihr nichts, sie werden in den Hintergrund gedrängt, verachtet und sogar verspottet. Darum gilt heute in der Werteordnung einer westlichen Gesellschaft auch die Mutterschaft nichts mehr, weil diese weniger auf äußere Leistungswerke als auf Liebeswerke ausgerichtet ist. Im Zuge zunehmender Herzensverhärtung wurde die durch mutige Frauen in Gang gesetzte Emanzipation in die Abschaffung der Weiblichkeit verkehrt. Mit der Verkehrung von Liebeswerken in menschliche Leistungswerke wurde die göttliche Werteordnung auf den Kopf gestellt. Es wurde verkannt, dass Leistungswerke nur dann von Wert sind, wenn sie aus Liebeswerken hervorgehen.

Darum ist vor Gott die unscheinbar zum Ausdruck gebrachte Liebeszuwendung einer Katze zu einem Menschen, wenn dieser traurig ist, tausendmal mehr wert als die scheinbar höchsten wissenschaftlichen Leistungen und die gelehrtesten theologischen Gedankengebäude, die in den Augen Gottes nichts als gedroschenes Stroh sind.

Die zunehmende Herzensverhärtung der Menschen in ihrem egoistischen Eigenwillen und die Vielzahl der daraus resultierenden furchtbaren Verbrechen schon innerhalb der einzelnen Familien haben es mit sich gebracht, dass fast alle Leistungswerke heute ohne Liebe und somit ohne jeden sozialen und geistigen Wert sind. Die Menschheit ist an einen Punkt fast vollständiger geistiger Verblendung angelangt, aber diese Verblendung enthält in der Folge zugleich eine Art Gericht, das geeignet sein kann, viele zur Erkenntnis ihres inneren unwürdigen Zustandes, der im Grunde unser aller Zustand ist, und damit zur Umkehr zu bewegen. Leider geht das aber nicht automatisch. Äußere Anlässe können nur zur Selbsterweckung dienlich sein, sie aber nicht selbst hervorbringen.

Die Demut spirituell Ungläubiger, aber auch traditionell und formal Religiöser besteht in der Regel in einem sich-Ausruhen auf den Leistungswerken anderer Menschen, zu denen sie aufschauen oder denen sie blind vertrauen, weil sie der Auffassung sind, dass die erwählten Autoritäten es aufgrund ihrer weltlichen Ausbildung wissen müssten. Sicher können wir nicht alles im Einzelnen nachprüfen, was wissenschaftlich tätige Menschen erforscht haben. Ein gewisses Grundvertrauen darauf, dass dies und jenes empirisch bestätigt werden konnte, ist natürlich vonnöten und auch angebracht. Äußerste Vorsicht ist aber geboten, wenn in die daraus gezogenen Schlussfolgerungen weltanschauliche Voraussetzungen einfließen, die das Leben und die Würde des Lebendigen ignorieren. Undifferenzierte Generalisierungen sind schon bei weitläufigen statistischen Auswertungen unzulässig, umso mehr in Fragen komplexer vitaler Systeme. Die Urteilskraft steht über der Anschauung, die aus Einzelfällen gewonnen wurde. Somit kommt in entscheidenden Fragen niemand um ein eigenes Urteil herum. Fast schon eine Realsatire ist es aber, wenn normativ-sozialer und wissenschaftlicher Blindglaube mit Demut verwechselt wird, indem der Verzicht auf eigenes Denken dafür ausgegeben wird. Wahre Demut hat mit Empathie und Sensitivität und somit mit äußerster Subtilität des Denkens zu tun. Demut impliziert Verantwortung vor Gott, nicht aber Verantwortungslosigkeit, in die sie die Bequemlichkeit der Menschen ummünzt, indem sie die Verantwortung an ausgewählte Autoritäten abgibt.



Betrachtung der Monde von Tschuank bei Sonnenaufgang (aus "Himmelsstürmer" von Richard Oliver Schulz), 2024, Pastell auf Pastellpapier
Betrachtung der Monde von Tschuank bei Sonnenaufgang (aus "Himmelsstürmer" von Richard Oliver Schulz), 2024, Pastell auf Pastellpapier

Staatsreligionen als Ausdruck des Gotteshasses

Gott, der ewige, persönliche Wesensgrund verfolgt das Ziel, in jedem Glied seiner Schöpfung persönlich zu wohnen und er wird dieses Ziel niemals aufgeben, selbst wenn es Äonen dauern wird. Es sollte uns ein Ziel und eine Ehre sein, daran mitzuwirken zu dürfen in seiner Kraft.

Gott ist ein Geist der allumfassenden Liebe und des Liebeernstes.

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Junge Frau, 1982, Buntfarbstift
Junge Frau, 1982, Buntfarbstift

Über den Unterschied im Denken und Empfinden bei Frauen und Männern

Männer und Frauen sind grundlegend polarisiert und ihre Aufgabe aneinander besteht darin, sich wechselseitig im Gegenüber zu finden.

Es ist eine tiefe Wahrheit, dass Frauen und Männer bis in die feinsten Strukturen der Seelen- und Leibesverfassung nach Weisheit und Liebe polarisiert sind, …

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Lemurierchaos nach Rudolf Steiner, Ölpastell auf Ölpastellpapier, 1983
Lemurierchaos nach Rudolf Steiner, Ölpastell auf Ölpastellpapier, 1983

Über den Begriff „Verschwörungstheorie“

Verschwörungsfabulationen besagen nichts über die Nichtexistenz von Verschwörungen. Es gibt eine Grundverschwörung gefallener Geistwesen gegen Gott.

Zahlreiche Esoteriker unterstützen die Anwendung des von einer globalistischen Agenda missbrauchten Wortes „Verschwörungstheorie“, …

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