Termitenbau am Meer, 2014, Liquid-Gouage auf Pappe
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Über die Darwinistische Lehre

Höher organisierte Arten entstehen niemals in einer direkten Generationenfolge aus niedrig organisierten.

Dass nach Darwinistischer Lehre der Mensch sich im Laufe von Jahrmillionen aus spitzmausartigen Säugetieren entwickelt haben soll, wird von künftigen Generationen als ein Irrwitz betrachtet werden, dem man mit großem Gelächter begegnen wird.

Dieser Irrwitz aber ist die letzte Konsequenz einer sogenannten realgenetischen Evolutionstheorie, wie sie die darwinistische darstellt. „Realgenetisch“ bedeutet, dass der Mensch durch eine unmittelbare Generationenfolge aus dem Tierreich hervorgegangen sei. Der realgenetischen Auffassung steht die idealgenetische gegenüber, die sich seit Aristoteles schon im Mittelalter entwickelte und in der neuzeitlichen Romantik wieder aufgegriffen und durch Forschungsarbeiten gestützt wurde. Die im achtzehnten Jahrhundert im Einklang mit der Aristotelischen Auffassung entwickelte Katastrophentheorie fügt sich lückenlos in diese Lehre und geht von weitestgehenden Zerstörungen der Lebensräume gegen Ende großer Weltperioden und von physischen Neuschöpfungen aus dem Äther zu Beginn einer neuen Weltperiode aus. Ähnliches ist in der Bibel mit den sieben Tagen angedeutet, mit denen große Schöpfungsperioden, des Auf- und Niederganges gemeint sind. Kein ernst zu nehmender Gelehrter des Mittelalters vor der Jahrtausendwende hätte behauptet, dass mit den sechs Tagen der Bibel sechs vierundzwanzig Stunden-Tage gemeint seien. Es ist dies eher eine Auffassung des Spätmittelalters, die im 19: Jahrhundert unter buchstabengläubigen Kirchenchristen zum Dogma wurde. Wirklich biblisch ist sie nicht. Es glauben ja heute auch viele – aller anschaulichen Beweise zum Trotz – an eine flache Erde, was weder die allgemeine Auffassung des Mittelalters war noch die der Bibel ist.
Für die Entstehung der Arten ist die idealgenetische Evolution von Belang. Für die Entstehung von Rassen bei Tieren und Ethnotypen bei Menschen kommt die realgenetische Evolution ins Spiel, für die der Darwinismus und mehr noch der Lamarckismus eine begrenzte Gültigkeit haben.