Schächer in Blau, 1997, Buntfarbstiftzeichnung auf Zeichenblock
Schächer in Blau, 1997, Buntfarbstiftzeichnung auf Zeichenblock

Über das Versagen der Kirchenchristenheit

Wenn Esoteriker aller Kategorien mehr essentielle Wahrheiten zu Tage fördern als sämtliche sich christlich nennende Gemeinden, dann muss die Menschheit geistig schon sehr tief gefallen sein, beinahe hoffnungslos tief. In der Tat: Sie ist es.

Eine hauchdünne, noch übrig gebliebene Schicht des christlichen Glaubens,
ein formales christliche Ethos, hindert die Kirchenchristen und Mitglieder „freier“ Gemeinden daran, mit brutaler Gewalt übereinander herzufallen …

… im Streit um ihre zentralen Wahrheiten, durch die sie sich definieren, in denen sie untereinander aber im Widerspruch zu stehen scheinen. Aber der Frieden ist trügerisch. Es ist die Ruhe vor dem großen Sturm.
Auch die verschiedenen esoterischen Richtungen unterscheiden sich untereinander, beanspruchen aber nicht für sich und gegen alle anderen das Zentrum der Wahrheit im Sinne einer „alleinseligmachenden“ Kirche, der sich alle anderen Gemeinschaften zu unterwerfen hätten. Sie betrachten ihre Lehren als Facetten ein und derselben Wahrheit. Das Zentrum ihrer Lehre ist in der Regel – zumindest nicht dort, wo es sich nicht um pseudochristliche Sekten handelt – nicht fixiert, es schließt Variationen esoterischer Glaubensinhalte nicht aus. In einem aber scheinen sich derzeit alle medial Begabte – ob christlich oder weniger christlich – einig zu sein: In der Erkenntnis einer transhumanistischen Agenda, die die Regierungen der europäischen Staaten durchsetzt und das Überleben der gesamten Menschheit gefährdet unter dem Vorwand sie retten zu wollen. Esoteriker und medial Begabte aller Couleur haben die Rädelsführer dieser Agenda als das gekennzeichnet, was siein Wahrheit sind: Schwerkriminelle Übeltäter.Doch sämtliche Kirchenchristen, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, haben sich gläubig und widerstandslos der vermeintlichen Übermacht gekaufter Regierungschefs und ihrer erwählten pseudowissenschaftlichen Berater gefügt. Jeder hätte ihre Fehlentscheidungen durchschauen, jeder hätte sie erkennen müssen – mit nur einer Spur des Gewissens und einer gesunden Skepsis, einem Minimum an Wahrheitsliebe. Die Werke der Finsternis, der Bosheit und der Ungerechtigkeit christlich zu nennen bedeutet, dem Satan offen die Hand zu reichen. Durch das freiwillige Opfer des Menschen und alles Menschlichen wird die „Unsterblichkeit“ des Fürsten der Finsternis besiegelt. Und es ist die Mehrheit der offiziellen Kirchen-Christen, die sich ihm hingibt. Diejenigen, die spirituell die größte Verantwortung tragen sollten, haben versagt. Ob in der Gestalt von Abtreibungen, Nötigung zur Zellgiftspritze oder assistiertem Suizid in Begleitung von Priestern, das Versagen sämtlicher kirchlicher Organisationen und ihr Kniefall vor dem Zeitgeist in seiner satanischen Nacktheit hat einen inneren Grund: Die Fleischwerdung Gottes im Menschen Jeschua wurde seit der Entstehung dieser Organisationen nie ernstgenommen. Unter ihrer Führung wird die Gottheit entweder in drei verschiedenen Personen oder als Gaukler in drei Rollen vorgestellt. So kann das natürlich nichts werden. So wird jede persönliche Beziehung zu Gott – sofern der Unsinn geglaubt wird – unmöglich. Man vergegenwärtige sich, dass die römische Zentralkirche ihre ungeheuerlichen Gräueltaten, begangen an der Jugend und an sogenannten „Ketzern“, nie wirklich bereut hat, indem sie nur „einzelne Christen“ – und nicht die Obrigkeit, wie es der Wahrheit entspricht – dafür verantwortlich machte. Aber der Weinbergbesitzer, der die treulosen Pächter aus seinem Besitz vertreiben wird, wird nicht länger auf sich warten lassen.