Der Kinderschreck, 1983, Ölpastell auf Zeichenblock 
Der Kinderschreck, 1983, Ölpastell auf Zeichenblock 

Über die drei Formen übersinnlicher Phänomene

Es gibt drei verschiedene Formen paranormalen Wirkens und Wahrnehmens.

Die meisten Menschen unserer Zeit sind nicht in der Lage, echte Geistesgaben von Channeling und Mediumismus im Wachzustand, in Trance oder Halbtrance zu unterscheiden.

Die meisten Menschen unserer Zeit sind nicht in der Lage, echte Geistesgaben von Channeling und Mediumismus im Wachzustand, Trance oder Halbtrance zu unterscheiden. Das konnte auch Pfarrer Greber nicht, der sich – teilweise als Augenzeuge – mit parapsychologischen Phänomenen befasste und ein Buch über die Bibelauslegung schrieb, in dem er die Geisterwelt mit der himmlischen Welt verwechselte.

Man kann unterscheiden:

  1. Echte Gaben des Heiligen Geistes (von Gott und der himmlischen Welt gegeben, positive Geistesgaben):
    a) Die Prophetie, die das unfehlbare Wort Gottes darstellt, unabhängig von allen möglichen Zeitlinien. Eine echte Prophetie kann sich nur dann nicht erfüllen, wenn aufgrund dieser Prophetie die Menschen, die sie angeht, ihre Gesinnung wandeln. Die Nichterfüllung ist nicht abhängig von möglichen Gesinnungsänderungen einzelner Menschen, die unabhängig von der Prophezeiung und in Unkenntnis ihrer erfolgt.
    b) Die Gabe der Geisterunterscheidung (jeder echte Christ sollte zumindest das ABC dieser Gabe besitzen).
    c) Die Gabe der geistigen Erkenntnis und der Auslegung der Heiligen Schriften
    d) Das Reden in fremden, nicht gelernten Sprachen (streng zu unterscheiden von bloßem Glossolalie-Geplapper, das heute allgemein üblich ist und als „Zungenreden“ ausgegeben wird). Das echte Sprachenreden ist heute aber auch nicht mehr nötig, da es genügend gelernte Übersetzer gibt.
    e) Die Auslegung bzw. Übertragung des Sprachenredens durch Hörer, die dieser Sprache nicht mächtig sind, in der Muttersprache des Redenden (für die übrigen Hörer, nicht für den Redenden selbst, der die Botschaften der ihm unbekannten Sprache während des Redens versteht).
    f) Die Gabe der Heilung durch den Heiligen Geist. Für Heilungen dieser Art darf sich der Heilende niemals bezahlen lassen. Ein Verstoß gegen dieses Gebot hat immer den baldigen Tod des Heilenden zur Folge. Sogenannte „Geistheiler“, die sich bezahlen lassen, haben das große Glück, dass ihre Heilungsgabe nicht vom Heiligen Geist ist. Sie als vom Heiligen Geist stammend auszugeben, ist aber auf jeden Fall ein schweres Sakrileg und hält sie in sklavischer Abhängigkeit von ihren dämonischen Helfern.
  2. Natürliche Gaben des Hellsehens (von den astralen Spiegelsphären, neutrale übersinnliche Gaben):
    a) Fernfühlen, Hellsehen und Hellfühlen
    b) spontane Präkognition in Träumen und Visionen
    c) Telepathie und Tele-Empathie
    d) Die Wahrnehmung von Elementarwesen aus der Äthersphäre
    e) Der spontane Einblick in verschiedene astrale Zwischenreiche
    f) Der spontane Kontakt zu Verstorbenen in Träumen oder Visionen
  3. Besetzungen und Umsessenheit von unten (durch die niedere „ätherisch-astrale“ bzw. dämonische Welt):
    a) Wahrsagerei und Zeichendeutung
    b) Magie (jede Form magischer Praktiken)
    c) Götzendienst durch Beten zu oder Verehren von sogenannten verstorbenen oder himmlischen „Vermittlern“, außer zu dem einzigen Vermittler, der der menschgewordene Gott selbst bzw. Gott in menschlicher Person ist.
    d) Kundalini-Heilungen (wie durch Reiki)
    e) Falsches Zungenreden ohne Prosodie und nachweisbare Bedeutung, sogenannte Glossolalie (in charismatischen Gemeinden und verschiedenen heidnischen Religionen üblich und fälschlich mit Geistesgaben verwechselt)
    f) Massensuggestion und Verzückung wie in charismatischen Gemeinden üblich (etwa das Fallen auf den Rücken, genannt „das Ruhen im Heiligen Geist“)
    g) Jede Form von Schauwundern
    h) Telekinese
    i) Das Beschwören Verstorbener zum Zweck des Befragens oder der Anforderung von Hilfe
    j) Sogenanntes Channeling
    k) Die Verehrung und Anbetung okkulter Marienerscheinungen oder übersinnlich geschauter Engel

    Mischformen und Einflüsse zwischen den jeweils angrenzenden Bereichen der übersinnlichen Wahrnehmung und paranormaler Ereignisse sind möglich. Zur Abgrenzung echter Prophetie ist allerdings zu sagen:
    Echte Prophetie ist niemals verschlüsselt. Große symbolische Bilder sind nicht l’art pour l’art, allegorisch oder der größeren Dramatik geschuldet, sondern unmittelbarer Ausdruck von Prozessen und Wirkungsweisen der himmlischen Welten, die in unserer, an Materielles gebundenen Sprache, nicht anders wiederzugeben sind. Häufig werden sie aber dem Propheten durch nicht gefallene Engel auf seine Fragen hin ausgelegt.