23. Jahrhundert, 1985, Pastell auf Zeichenblockpapier
23. Jahrhundert, 1985, Pastell auf Zeichenblockpapier

Woran kranken die Ansichten evangelikaler Christen?

Die Ansichten evangelikaler Christen entsprechen in vielen Punkten nicht den Aussagen und dem Geist der Bibel.

Evangelikale Christen unterliegen im Hinblick auf den Inhalt und den zeitlichen Verlauf der sogenannten Endzeit bzw. des auslaufenden Weltzeitalters verschiedenen gemeinsamen Irrtümern der Selbstbeschwichtigung und Überheblichkeit, …

… und zwar vor allem in den folgenden Punkten:

  1. Das teleskopartige Ineinanderschieben der Siegelgerichte in die Posaunengerichte, die in Wirklichkeit in zeitlicher Reihenfolge ablaufen werden.
  2. Die Interpretation des Reiters auf dem weißen Pferd, wie er in den Siegelgerichten auftritt, als Antichristus. Dieser ist zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht geboren. Evangelikale Christen bezichtigen die Bibel der Falschaussage und Lüge, indem sie weiß für schwarz ausgeben oder umgekehrt. Die Bibel ist frei von Geheimniskrämerei und Ironie.
  3. Der Glaube, dass der Antichristus aus dem Atheismus und Transhumanismus hervorgehen werde, ein verhängnisvoller Irrtum, was die Einschätzung und Unterschätzung dieser künftigen Person betrifft.
  4. Die utopische und gefährliche Lehre der Vorentrückung, die evangelikale Christen in sanften Schlummer wiegt und zu verhängnisvoller Selbstüberschätzung führt.
  5. Die Verkennung der künftigen Rolle Israels noch vor dem „Tausendjährigen Reich“ und die Nichtbeachtung der entsprechenden politischen Zeichen, die zeigen, dass sich Israel hinsichtlich seiner Wiedergeburt noch in der Knochenphase befindet.
  6. Der Glaube, Israel würde unter dem künftigen Antichristus einen Sonderweg der Läuterung gehen, während die „Gemeinde Christi“ zu diesem Zeitpunkt schon entrückt worden sei. 
  7. Die Identifikation des Hades und des Tartaros („erster Tod“) mit der Gehenna („zweiter Tod“) in Luthers undifferenzierten Übersetzung mit „Hölle“.