Jeschua, predigend, 1983, Ölpastell auf Ölpastellpapier
Jeschua, predigend, 1983, Ölpastell auf Ölpastellpapier

Über den Plan Gottes

Gott wird seinen Plan mit der Schöpfung in jedem einzelnen Glied gegen alle Widerstände durchführen.

Die Vertreter der immerwährenden Verdammnis gebrauchen immer wieder dasselbe Hauptargument, das aber bei näherer Betrachtung des Kontextes und der Aussagen der biblischen Schriften leicht entkräftet werden kann.

Die Vertreter der immerwährenden Verdammnis gebrauchen immer wieder dasselbe Hauptargument, das aber bei näherer Betrachtung des Kontextes und der Aussagen der biblischen Schriften leicht entkräftet werden kann. Ihr Hauptargument lautet: Wenn die äonische Verdammnis der irdisch unkorrigierbaren Sünder in der Bibel nicht immerwährend ewig zu verstehen sein würde, dann müsse auch die in der Bibel bezeugte ewige Herrschaft der Auferstandenen mit Christus zeitlich begrenzt sein. Die falsche Voraussetzung hierbei ist jedoch die Annahme, dass die äonische Herrschaft der an der ersten Auferstehung Teilnehmenden tatsächlich unbegrenzt sein werde. Ja, die Mitherrschaft der Auferstandenen mit Jeschua ist – wenn auch nach zahllosen Milliarden Jahren zu berechnen – tatsächlich zeitlich begrenzt, nämlich nur bis zu der von Paulus bezeugten Zeit, da Jeschua seine Macht und Herrschaft dem Vater zurückgeben wird, auf dass Gott Alles in Allen sei. Nicht also Alles in Allem, wie falsch und sinnlos-pantheistisch von den Vertretern der immerwährenden Verdammnis übersetzt wird, sondern tatsächlich Alles in Allen, und zwar in allen Menschen. Damit ist die Zeit der Verwandlung des gesamten Kosmos in den Zustand der Zeitewigkeit einer neuen allumfassenden Schöpfung gemeint, die in sehr ferner Zukunft liegt. Mit ihrem Beginn sind dann auch die äonischen Zustände in der Gehenna vergangen, die allerdings noch eine starke Gottwidersetzlichkeit vorausgesetzt haben werden, denn der letzte Feind, der besiegt sein wird, ist der Tod, ja auch der „zweite Tod“, die Gehenna. Man denke nun aber nicht etwa, dass die Zeitewigkeit alle Menschen gleich machen würde. Nein, sofern es überhaupt eine Zeit, ja auch eine Zeitewigkeit geben wird, wird es Unterschiede zwischen den Individuen, wird es Ränge, Stufen und Klassen geben. Und zwischen denen, die ihren Weg durch die Gehenna gemacht haben und den zuvor Geretteten, wird ein tiefer, grundlegender, ja unüberbrückbarer Unterschied bestehen. Die Erinnerung an das, was die Ersteren selbstverschuldet in äonenlanger Pein durchgemacht haben, wird ihnen immer gegenwärtig bleiben. Sie werden während der ganzen Zeitewigkeit im Stand der Knechtschaft, nicht der Sohn- bzw. Tochterschaft bleiben. Gott ist kein schwacher antiautoritärer Vater, der seinen bestimmten Willen und seine Ziele mit der Schöpfung einer angeblich absolut freien Willensentscheidung seiner Geschöpfe opfert und sich etwa durch sie verspotten oder gar ewig in seiner Liebeszuwendung kränken lässt. Zugleich ist seine Liebe allumfassend und immerwährend, was sich nicht zugleich mit einer immerwährenden Gottesferne seiner Geschöpfe verträgt. Seine Gerichte sind ernst, heilig und zielführend und auch keine Rache um ihrer selbst willen. Darum schreibt Paulus, ist es schrecklich, in die (richtenden, richtungsgebenden) Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Denn er ist Heilig, Heilig, Heilig!!! Alle Spötter, Tier- und Menschenverächter werden an ihm schrecklich scheitern und zerbrechen. Man nehme sich daher in Acht!