„Hexe“ am Brandpfahl, 1984, Ölpastell
„Hexe“ am Brandpfahl, 1984, Ölpastell

Zum Wunsch des Menschen, das Böse zu rechtfertigen oder zu verharmlosen

Für die Existenz und die Auswirkungen des Bösen wird es niemals eine Rechtfertigung geben.

Es gibt keine Rechtfertigung für das Böse, und die schlimmste Irrlehre ist die, in der behauptet wird, das Böse sei notwendig, um das Gute zu befördern und besser zur Geltung zu bringen.

„Zum Wunsch des Menschen, das Böse zu rechtfertigen oder zu verharmlosen“ weiterlesen
Maitreya-Buddha nach Rudolf Steiner, 1983, Ölpastell
Maitreya-Buddha nach Rudolf Steiner, 1983, Ölpastell

Über religiöse Lehrer, Seher und Propheten

Zwischen medial begabten Sehern und den biblischen Propheten gibt es einen markanten Unterschied.

Medial begabte Seher von Astralsphären wie der Gelehrte Emanuel Swedenborg oder der eine „Herzensstimme“ hörende Schulmeister und Musiklehrer Jakob Lorber haben manches Licht echter Aufklärung in ihre materialistische Zeit gebracht.

„Über religiöse Lehrer, Seher und Propheten“ weiterlesen
Der Feuerregen, 1985, Pastellkreide
Der Feuerregen, 1985, Pastellkreide

Zur Psychosomatik religiöser Ideologien

Psychosomatische Leiden religiöser Menschen weisen oft auf Unstimmigkeiten ihrer Lehre.

Christlich orientierte Menschen, die unter starken psychosomatischen Schmerzen leiden, sollten folgendes bedenken:

Wer die Axt an die Wurzel eines Baumes (biblische Glaubwürdigkeit) legt, muss Sorge tragen, dass er nicht den ganzen Baum fällt.
Wer die Seele der Tiere (deren Selbst, Empfinden, Bewusstsein und Intention) leugnet, muss Sorge tragen, dass man nicht seine eigene Seele verkennt.
Wer Bewusstsein mit begrifflichem Denken identifiziert, muss Sorge tragen, dass man ihn nicht selbst auf seine Begriffe festlegt.
Wer fehlbare Menschen zu Göttern erhebt, muss Sorge tragen, dass er nicht Gott verliert.
Wer andere Menschen nach begrifflichen Dogmen in Kategorien einteilt, muss Sorge tragen, dass sie sich nicht von ihm abwenden.
Wer starke körperliche Schmerzen ohne körperliche Ursache leidet, sollte nach der eigentlichen Quelle seiner Leiden suchen. Denn die Quelle allen Leidens ist: getrennt zu sein, von dem, was man liebt, aber vereinigt zu sein mit dem, was man nicht liebt.

Christusgesicht, 1986, Ölpastell
Christusgesicht, 1986, Ölpastell

Zur Trinität

„Gott-Vater“ und „Gott-Sohn“ sind Wesensqualitäten des dialogischen, in ihm selbst bestehenden Bewusstseins Gottes und weder Rollen noch getrennte Individuen.

Der Gottessohn ist das reflektierte Selbst des Vaters, der als Quelle im eigentlichen und urtümlichen Sinne Gott ist.

„Zur Trinität“ weiterlesen
Scheinheilige, 1982, Aquarell
Scheinheilige, 1982, Aquarell

Zum Problem eines metaphysischen Determinismus

Ein metaphysischer Determinismus, wonach Gott seine Vorherbestimmung aller Dinge auf seiner Vorhersehung aller Dinge gründe, führt in unauflösbare innere Widersprüche und zu blasphemischen Annahmen im Hinblick auf Gott.

Der von Augustinus beeinflusste deutsch-ungarische Philosoph Bela von Brandenstein sah in einer Synthese von Vorhersehung und Vorherbestimmung kein Problem für die Willensfreiheit:

„Zum Problem eines metaphysischen Determinismus“ weiterlesen
Schnitterin (2), 1982, Ölpastell
Schnitterin (2), 1982, Ölpastell

Zum Problem der Willensfreiheit im Hinblick auf die Vorhersehung Gottes

Eine göttliche Vorherbestimmung aller Dinge im Detail schließt die Liebe und Fürsorge Gottes aus.

Ein Vorherwissen künftiger Entscheidungen und Schicksalswege ohne Einflussnahme ist theoretisch möglich, enthebt aber nicht den Wissenden der Verantwortlichkeit, insbesondere dann, wenn es sich bei diesem Wissenden um Gott handelt.

„Zum Problem der Willensfreiheit im Hinblick auf die Vorhersehung Gottes“ weiterlesen
Hexen im Sturmflug (1), 1982, Buntfarbstiftzeichnung
Hexen im Sturmflug (1), 1982, Buntfarbstiftzeichnung

Zur Zeitgeistuniform der Männer

Kleider „machen“ nicht nur Leute, sie verraten auch etwas über die Neigung und Gesinnung derer, die sie anziehen.

Wer unseren Zeitgeist hinterfragt, mag sich über die steife Uniformierung wundern, in der sich der Normalbürger seit Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts insbesondere bei öffentlichen Anlässen zu zeigen pflegt.

„Zur Zeitgeistuniform der Männer“ weiterlesen